Samstag, 4. Juli 2015

Sommerlöcher und andere Ungetüme


Da melde ich mich aus einer langen Schaffenspause zurück und habe nichts vorzuweisen außer einer Abwesenheit: von interessanten Geschichten, von spannenden Berichten oder Rekapitulationen von Sehenswertem und Anderem.

Alles lässt sich nicht auf vielbeschworene quasi-Wetterphänomene schieben, aber es ist derzeit einfach zu heiß - für alles! (Und ja, ich weiß, es ist Sommer und das soll und muss so sein bla bla bla ...)
Das größte Ungetüm von allen ist momentan nun mal die alles und jede/n einkochende Hitze – allgegenwärtig, unausweichlich, gleichermaßen lähmend und verflüssigend.

Darum nur ein kurzer, thematisch passender Filmtipp mit dem schaurigen Titel Night of the Big Heat (Dt: Brennender Tod):



Wie schon an den Opening Credits ablesbar, handelt es sich hierbei um einen Film älteren Semesters (1967), der, zumindest ob meteorologischer Querverbindungen, aber kaum an Aktualität eingebüßt hat und immerhin mit Genregrößen wie Peter Cushing und Christopher Lee aufwartet.

Der Plot einer unerklärlichen Hitzewelle auf einer Insel in Britanniens Norden im Winter und rätselhafte Todesfälle durch Verbrennungen (Spoiler: verursacht von Aliens), ist denkbar simpel und stellenweise auch nicht besonders spannend, neben passabel entwickeltem Suspensefaktor und unwillkürlichem Retrocharme, gibt es meinerseits aber noch Bonuspunkte für:
- Die bemerkenswertesten Schweißflecken auf Männerhemden, die je auf Celluloid gebannt wurden (die Frauen im Film schwitzen natürlich, wenn überhaupt, nur sehr dezent und zurückhaltend).
- Das irgendwie unfreiwillig komische, mit der Zeit aber auch ganz schön nervenaufreibende Geräusch der herannahenden Bedrohung – irgendwo zwischen schriller Eieruhr und zirpenden Grillen auf Koks anzusetzen.

Ein netter Streifen mit moderatem Trash-Faktor also zum Hirn Ausschalten und Mitleiden. Hier in voller Länge anschaubar: Night of the Big Heat (1967)

Dass der Film angeblich mitten im Winter gedreht wurde und die SchauspielerInnen statt zu schwitzen sich in Wirklichkeit die Ärsche abgefroren haben, sei noch als "Fun Fact" nebenher erwähnt.


Demnächst gibt's dann noch einen längst überfälligen Nachbericht von den Horrorfestivals des letzten Herbstes (FFF, /slash), jetzt aber erstmal wieder zurück in die Gruft (schön wär's!).



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